Stuttgart 21: Protest-Welle setzt sich fort – Die Demonstrationen gegen das umstrittene Bahnprojekt „Stuttgart 21“ scheinen auch nach der Beendigung des zweiten Schlichtungsgesprächs nicht abzureissen, sammelten sich doch am heutigen Tage abermals tausende Projekt-Gegner auf den Strassen der Stuttgarter Innenstadt.
BERLIN - OCTOBER 26: An activist holds up a banner thats shows 'No Stuttgart 21' during a protest to the Stuttgart 21 railway station at Berlin main station on October 26, 2010 in Berlin, Germany. Approximately 300 trees and a portion of current Hauptbahnhof station are to be removed as part of the Stuttgart 21 railway station project, which will replace Stuttgart's current above-ground terminal station with a more efficient underground station. Thousands of opponents are protesting the plan, and tensions have heightened following clashes with police that turned violent on September 30. Baden-Wuerttemberg Governor Stefan Mappus has appointed Christian Democrat (CDU) Heiner Geissler to mediate between the protesters, Deutsche Bahn and local government officials. (Photo by Andreas Rentz/Getty Images) Angetreten mit dem Slogan „Kultur statt Größenwahn“, sollen sich laut offiziellen Angaben geschätzte 10 000 Protestierende am Aufmarsch beteiligt haben, welches der Zahl von Veranstalter-Seite mit über 30.000 Personen deutlich widersprach.

Somit ist trotz der angenehmeren Temperaturen an diesem Wochenende zwar eine empfindliche Verringerung der Teilnehmerzahlen zu verzeichnen – die Welle des Protests jedoch setzt sich unvermindert fort.

Denn Kompromissvorschläge, wie etwa die von Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) nach einer Beteiligung der Bürger an der Umsetzung des Projekts, wären zwar ein Schritt näher an die Demonstranten – die vehmente Forderung nach einem Baustop und einer Neu-Konzipierung des Vorhabens scheinen derartige Friedensangebote jedoch keinen Abbruch zu tun.

Mappus liess zuvor unter Anderem verlauten: „Änderungen kann ich mir auch an der Planung des Bahnhofs vorstellen“. Darüber hinaus war von der Gestaltung der Stuttgarter Innenstadt in Richtung einer so genannten „Ökocity“ mit Null-Energie-Häusern und Grünanlagen die Rede, welche eine Vorbildfunktion für das gesamte Bundesland haben könne.


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Von admin

3 Gedanken zu „Stuttgart 21: Protest-Welle setzt sich fort“
  1. Stuttgart 21 und kein Ende in Sicht. Die beratungsresistenten Demonstranten haben noch immer nicht begriffen, das aufgeschoben nicht aufgehoben bedeutet. Das Projekt steht in seinen Grundfesten, und wird sich nicht von ein paar Bäumekletterern ins Wanken bringen lassen. Wer oben bleiben will, sollte dann besser aufpassen, nicht runter zu fallen.

  2. An meinen Vorredner: Wie es scheint, ist der Name hier Programm, denn derartige Ansichten gehören tatsächlich in die Kaiserzeit!

    Nur zur Erinnerung: Wir leben in Deutschland in einer DEMOKRATIE, und wer das Volk ignoriert, wird wie im Falle von Stuttgart 21 die gesamten Konsequenzen erfahren müssen!!!

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